OSTVIERTEL.MS
Foto: pixabay/Gerd Altmann.
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Münster in Zeiten der Pandemie

In Zeiten von COVID-19 kommt in Münster das öffentliche Leben so langsam zum Erliegen. Zunächst wurden Großveranstaltungen verboten – der Frühjahrs-Send ist auch schon gekippt – dann hat die Stadt ihre Veranstaltungen abgesagt, nun sind alle öffentlichen und privaten Veranstaltungen In- und Outdoor verboten. Alle nicht-systemrelevanten Einrichtungen schließen. Die tägliche Lohnarbeit soll möglichst als Home Office gestaltet werden.

Auch das Bennohaus hat in dieser Zeit geschlossen. Unsere Veranstaltungen sind derweil abgesagt, und wir gehen in Home Office. Auf ostviertel.ms werden wir Euch auf dem Laufenden halten und Euch Vorschläge unterbreiten, was man so in Zeiten von Corona unternehmen kann…

#flattenthecurve

Das ist ja auch richtig. Denn: Das Ziel muss es sein, dass die Ausbreitung des Virus verlangsamt wird. Ansonsten droht ein Kollaps des Gesundheitssystems, das ja leider in jüngster Zeit sehr kaputt gespart wurde. #flattenthecurve trendet aus diesem Grunde auch auf allen Social-Media-Kanälen.

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Die Entstehungsgeschichte dazu hat t3n.de hier aufgeschrieben.

Hygiene ist das A & O

Das Gesundheitsamt empfiehlt angesichts der aktuellen Verbreitung von Influenza- und Corona-Viren die Einhaltung folgender Regeln zum persönlichen Schutz:

  1. Hände regelmäßig mit Seife und Wasser waschen und auch pflegen.
  2. Hände vom eigenen Gesicht fernhalten, auf Händeschütteln verzichten.
  3. In Einmaltaschentuch oder Armbeuge husten und niesen.
  4. Bei Krankheitsgefühl telefonisch einen Termin mit Hausarzt/Hausärztin vereinbaren.
  5. Bei Krankheitssymptomen: Möglichst zwei Meter Abstand zu anderen Menschen halten.
  6. Geschlossene Räume regelmäßig lüften.

Inzwischen hat sich Oberbürgermeister Markus Lewe auch per Video an die Münsteranerinnen und Münsteraner gewandt:

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Landesregierung und Stadt reagieren

Nach und nach wurden in Allgemeinverfügungen verschiedene Angebote verboten. Inzwischen gilt: Nur noch Angebote zur Grundversorgung dürfen öffnen: Geschäfte, die der Grundversorgung dienen, sind Supermärkte, Discounter, Drogerien, Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Friseure, Reinigungen, Baumärkte, Tierbedarfsgeschäfte, Waschsalons und Zeitungsverkauf. Die Wochenmärkte werden zur Grundversorgung weiter betrieben (ohne Gastronomie).

Für den Lebensmitteleinzelhandel, Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste, Apotheken sowie den Großhandel sind die Öffnungszeiten auf Sonn- und Feiertagen von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr erweitert, ausgenommen Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag.

Reiserückkehrer*innen aus Risikogebieten unterliegen strengen Auflagen. Sie dürfen für 14 Tage nicht Kindertages- und Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, allgemeine Schulen, Berufs- und Hochschulen und Kliniken, Rehabilitations- sowie Pflegeeinrichtungen betreten.

Für Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen sowie für stationäre (Behinderten)-Pflegeeinrichtungen und Eingliederungshilfen gelten strikte Besuchsregeln: Maximal ist ein*e registrierte*r Besucher*in pro Bewohner*in/Patient*in pro Tag mit Schutzmaßnahmen und mit Hygieneunterweisung zuzulassen.

Diese Regeln sollen zunächst bis zum 19. April 2020 gelten, analog zu den bereits am Freitag verfügten Schließungen von Schulen und Kindertageseinrichtungen.

Die Allgemeinverfügung kann in der aktuellen Version bei der Stadt heruntergeladen werden.

Arbeitsrecht

Zum Thema Arbeitsrecht hat der DGB alle nützlichen Infos zu Kündigungen wegen Corona, Home Office und Kurzarbeitergeld zusammengestellt.

Auch die Bundesagentur für Arbeit hat Informationen zusammengestellt.

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Kinderbetreuung

Einigen systemrelevanten Berufsgruppen werden von der Stadt – trotz Schließung der Schulen und Kindertagesstätten – Betreuungsangebote zur Verfügung gestellt:

Bedarfsanmeldung für eine Notbetreuung in Kita oder Kindertagespflege,

Bedarfsanmeldung für eine Notbetreuung für ein Kind in der Grund- oder weiterführenden Schule.

Alle anderen Kinder sollen im direkten Umfeld der Familie betreut werden. Oma und Opa sind da aber nicht immer der*die beste Ansprechpartner*in. Schließlich gehören sie zur Risikogruppe.

Spiel- und Bolzplätze sind geschlossen.

Informationsportale

…für Münster und NRW gibt es auch. Dort kann man sich auf dem Laufenden halten:

https://www.land.nrw/corona

https://www.muenster.de/corona.html

https://www.rki.de/DE/Home/homepage_node.html

Solidarität und Nachbarschaftshilfe: #nachbarschaftschallenge

In diesen Zeiten kommt also viel auf uns zu. Ein solidarisches Miteinander ist mehr als sonst gefragt. Helft also Euren Nachbar*innen, Bekannten und Freund*innen. Insbesondere können Nachbarschaftshilfen für Risikogruppen (z.B. ältere Personen sowie Personen mit bestimmten Vorerkrankungen) organisiert werden. Geht für ältere Nachbar*innen einfach einmal einkaufen!

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Einen Aushang zum Herunterladen gibt es hier:

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Weitere Infos unter https://soziale-arbeit.digital/nachbarschaftschallenge/ oder https://gegen-den-virus.de/.

Eine Münsteraner Einkaufhilfe über Telefon und Mail haben Studierende an der Uni Münster schon organisiert.

Ausblick

Jede*r soll dabei soweit wie möglich zu Hause bleiben und seine*ihre Kontaktpersonen reduzieren. Also: Am besten, man bildet feste Bezugsgruppen, um wenigstens ein bisschen soziale Kontakte live zu pflegen.

Bleibt also gesund! Lest ein Buch, bildet Euch weiter, macht Gymnastik, habt Spaß und bleibt gelassen!

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Wir werden in den nächsten Tagen weitere Tipps und Anregungen online stellen.

Zum Schluss noch etwas Nachdenkliches und Erbauliches

Corona- nichts wird mehr sein, wie es war
https://www.story.one/de/u/sonja-schiff-996af4c5/corona-nichts-wird-mehr-sein-wie-es-war/

Jan Große Nobis

Jan ist Ureinwohner Münsters. In Münster geboren, ging er hier zur Schule, studierte Chemie, Geschichte und Soziologie und anderes und war in der juristischen Online-Redaktionswelt unterwegs – auch in Münster. In der Freizeit macht er antifaschistische Demo-Fotografie. Bei ostviertel.ms als Redakteur unterwegs.

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