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Historische Ortskerne im Münsterland

Steinfurt
Burgsteinfurt ist geprägt durch seine ältesten Hochschulen Westfalens, Bürgerhäuser aus allen Epochen und ein Wasserschloss sowie einen Vergnügungspark aus dem 18. Jahrhundert. Dort befindet sich eine der ältesten freistehenden Konzerthallen Europas.
Der Name „Steinfurt“ kommt von einer steinernen Durchfahrt, einer Furt, durch den Fluss Aa. Steinfurt wurde 1975 aus den beiden Orten Steinfurt-Borghorst und Steinfurt-Burgsteinfurt zu Steinfurt vereint.
Tecklenburg
Die Kleinstadt liegt ebenfalls im Tecklenburger Land im Kreis Steinfurt. Ein Grund, die historische Kleinstadt zu besuchen, ist sicherlich der Stadtkern mit seinen Fachwerkhäusern. Etwas außerhalb vom Stadtkern findet man den Teutoburger Wald, der sich bis nach Detmold bei Bielefeld zieht.
Die Freilichtbühne Tecklenburg war früher als Burg Tecklenburg durch ihre günstige Lage an einer Passstraße regional von großer Bedeutung.
Münster
Früher Monasterium, als Kloster im Jahre 793 gegründet; eine erste Siedlung soll es schon früher am heutigen St.-Paulus-Dom gegeben haben. Der Name Monasterium wurde im Volksmund zu Monestre (Münster) und erstmals im Jahre 1106 geändert. Durch den Handel wurde Münster erst richtig bekannt. Im 13. Jahrhundert gehörte es schon mehreren norddeutschen Handelsbündissen an und trat schließlich dem Hansebund bei. Die Stadt scheint bei dem Aufbau der Hanse langsam hineingewachsen zu sein, ein genaues Eintrittsdatum ist nicht bekannt.
Durch den Zweiten Weltkrieg wurde Münster fast komplett zerstört. Beim Wiederaufbau der Stadt achtete man darauf, das alte Straßennetz und die Grundstücksverteilung weitgehend aufrecht zu erhalten, somit behielt Münster den heute so bekannten historischen Stadtkern. Mit der Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen im Jahre 1949 verlor Münster seine Bedeutung als Provinzhauptstadt.
Warendorf
Die Stadt wurde vor etwa 1200 Jahren an der münsterländischen Ems gegründet. Fernkaufleute konnten dank einer Furt an der Ems ihr Salz über Osnabrück zur Nord- und Ostsee transportieren. Dank seiner Rolle als Handels- und Gewerbezentrum wurde Warendorf nach Münster schnell zur historisch bedeutendsten Stadt im Münsterland.
Mitte des 19. Jahrhunderts brachte der Aufbau der Textil- und Landmaschinenindustrie der Stadt eine neue bescheidene Blüte. Davor war die einst so prosperierende Handelsstadt eine kleine, ärmliche Ackerbürger- und Beamtenstadt, abseits der neuen Verkehrswege geworden.

 

Luca Jacob

Glück auf!
Hör nie auf, nach den Sternen zu greifen!

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