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Das ABC der Kräuter

Der Bau des Kräuterhochbeets war erfolgreich. Der nächste Schritt: Die Bepflanzung

Bevor ich mich endgültig für einige Kräuter entschieden habe, habe ich mich ausführlich im Internet über die unterschiedlichen Lebensbedingungen informiert. Beim Bepflanzen eines Beetes müssen nämlich einige Dinge berücksichtigt werden: Handelt es sich um einjährige oder mehrjährige Kräuter? Wie viel Sonne brauchen sie eigentlich? Welche Kräuter können nebeneinander eingepflanzt werden?

Neben den Lebensbedingungen der Kräuter war mir außerdem wichtig, dass sie vielseitig in der Küche genutzt werden können und auch im Supermarkt zu kaufen sind. Daher habe ich mich dazu entschlossen, vier erntefertige Kräuter einzupflanzen und drei weitere Kräuter auszusäen. Bei den Kräutern zum Aussäen habe ich mich für einjährige und zweijährige Pflanzen entschieden, die ich – wie die anderen Pflanzen auch – schnell ernten kann.

Ich habe mich in der oberen Reihe für Gartenkresse, Petersilie, Dill und Majoran entschieden. Von diesen mussten die ersten drei ausgesät werden. In der zweiten Reihe habe ich Oregano, Basilikum und Schnittlauch eingepflanzt.

Dafür habe ich mir erst einmal Handschuhe, Schaufel und Wasser geschnappt und mit dem Graben begonnen. Wichtig ist es, sich genau durchzulesen wie tief die Pflanzen eingepflanzt oder ausgesät werden müssen. Beim Aussäen der Samen musste ich darauf achten, höchstens 2 cm tief zu graben und ausreichend Abstand zu den umliegenden Kräutern zu halten.

Nachdem alles eingepflanzt und ausgesät war, habe ich die Pflanzen mit viel Wasser gegossen und das dann auch täglich wiederholt.

Die Kräuter und ihre Eigenschaften auf einen Blick:

Gartenkresse: Die Gartenkresse ist eine einjährige Pflanze, die an sonnigen sowie an schattigen Plätzen wachsen kann. Damit sie schnell wächst und bereit zum Ernten ist, muss man sie regelmäßig bewässern, ansonsten ist sie aber eine sehr pflegeleichte Pflanze.

Petersilie: Die Petersilie ist eine zweijährige Pflanze, die eine Größe von bis zu 80 cm erreichen kann. Die Petersilie ist einer der empfindlicheren Kräutern und verträgt nicht so viel Sonne und keine Staunässe im Boden. Daher sollte man beim Gießen darauf achten, die Pflanze nicht zu viel zu bewässern.

Dill: Der Dill fühlt sich an sonnigen und warmen Plätzen am wohlsten. Er ist eine einjährige Pflanze. Beim Gießen sollte man hier vor allem darauf achten, dass die Wurzeln nicht austrocknen.

Majoran: Einer der mehrjährigen Pflanzen, die ich schon erntereif eingepflanzt habe, ist der Majoran. Neben seiner Verwendung in der Küche ist Majoran außerdem eine Heilpflanze, die zum Beispiel bei Magen- und Darmbeschwerden hilft. Zum Einpflanzen des Majorans werden sonnige und trockene Standorte empfohlen, die regelmäßig gewässert werden sollten.

Oregano: Der Oregano ist ebenfalls ein mehrjähriges Gewächs, das bis zu 50 cm hoch werden kann. Zum Wachsen bevorzugt er warme Orte, in denen er sich ausbreiten kann. Im Laufe der Jahre wird die Pflanze dichter und breiter.

Basilikum: Je nach Pflege und Lebensbedingungen kann der Basilikum einjährig oder mehrjährig sein. Er wird bis zu 60 cm hoch und bevorzugt lichtreiche und warme Standorte zum Wachsen. Auch er sollte regelmäßig gewässert werden.

Schnittlauch: Die Schnittlauchpflanze bevorzugt ebenfalls sonnige Standorte und ist eine mehrjährige Pflanze. Der Wasserbedarf ist normal und er kann bis zu 30 cm hoch werden. Neben seiner Verwendung in der Küche ist auch der Schnittlauch eine Heilpflanze, die zum Beispiel zur Behandlung gegen Appetitlosigkeit verwendet werden kann.

Im nächsten Teil schildere ich den Prozess des Wachsens und Gedeihens.

Susanna Borchardt-Ott

Immer humorvoll, herzlich und am reden: Susanna die Quasseltante der Redaktion

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