Schon 2021 fegte frischer Wind durch das pandemiebedingt recht leere Bennohaus: Nach Geschäftsführungswechsel und Erweiterung des Vorstandes des Trägervereins Arbeitskreis Ostviertel e.V. um CDU-Politiker Tobias Jainta begannen zahlreiche Vorhaben bereits Form anzunehmen. So wurde das Team zum Jahreswechsel um neue Schwerpunktkoordinator*innen in den Bereichen Familie, Kinder, Jugend (Maria Steinmetz), Medien- und Kulturprojekte (Carolin Wart) sowie Kulturelle Bildung (Rayk Ahrens) erweitert und gemeinsam das Programmheft für das erste Halbjahr geplant, parallel wurde eine gänzlich neue, anwender*innenfreundliche Webseite erschaffen.
Geschäftsführerin Daniela Elsner fasst die Pläne für das neue Halbjahr zusammen:
„Als Stadtteilkulturhaus möchten wir in diesem Jahr natürlich wieder all unsere Nachbar*innen aus dem Viertel bei zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen vor Ort begrüßen, wir stehen aber nun auch endlich wieder digital mit beiden Beinen auf dem Boden und haben auch dort einiges anzubieten“.
Die neue Homepage hatte aufgrund einiger technischer Tücken leider ein wenig auf sich warten lassen, sodass man sich im Dezember entschied, parallel noch eine Druckausgabe des Programms herauszugeben. Dabei ist die Druckausgabe als Orientierung zu sehen.
„Alle Angebote, die dort aufgeführt sind, werden wir an die Pandemie anpassen und eventuell später oder öfter durchführen“,
so Elsner,
„die aktuellen Daten gibt es ab sofort über unsere Webseite“.
Das Angebot ist breit gefächert und reicht von klassischen Vor-Ort-Bildungsangeboten wie Tanz, Yoga, Sprach- und Musikunterricht, über Stadtteilaktionen wie die Ostereiersuche oder das Sommerfest bis hin zu ganz neuen kulturellen Formaten.
Neben dem neuen gesellschaftspolitischen Live-Talk-Format „#tacheles”, bei dem Bürger*innen am 18. März über für sie relevante Themen (nicht nur) aus Münster diskutieren, wird es am 25. März nach langer Zeit wieder eine Ausgabe von „Kultur am Kanal“ geben, passend unter dem Titel „Wie Phönix aus der Asche, wir brennen für Kultur“. Dieses Live-Event, welches auch ins Internet gestreamt wird und Künstler*innen aus den Sparten Wortkunst, Gesang, Tanz und Kunst aus der Region eine Plattform bietet, wurde von den Bundesfreiwilligendienstleistenden des Bennohauses auf die Beine gestellt.
Experimentell wird es am ersten Aprilwochenende, wenn das neue Kulturcafé YOLK die ursprünglich vom Künstler Rafaël Rozendaal in Berlin initiierte Aktion „Bring your own beamer“ anbietet. Hier sind alle eingeladen, ihre Videos, Filme oder Diabilder auf den Wänden und der Fassade des Bennohauses zu präsentieren. Daneben laden die neuen Cafépächter*innen ab sofort sonntags zum Brunch und freitags zum Gesellschaftsspieleabend ein. Der neu angeleitete Medien- und Projektbereich bietet Einzelpersonen und Vereinen die Möglichkeit, sich medial fortzubilden, egal ob im Bereich von Veranstaltungstechnik oder digitalen Konferenzen. Auch bietet sich im Bennohaus die Möglichkeit, Vereinssitzungen oder Versammlungen live ins Internet zu streamen oder durch das Team der Ostviertel-Redaktion einen eigenen Imagefilm produzieren zu lassen. Auch die Ferienprogramme sind medial geprägt, zudem bietet sich für Kinder und Jugendliche im Bennohaus die Möglichkeit, ihre eigene Kreativität im Rahmen von Kultur- und Medienprojekten frei zu entfalten. Das neue Programm liegt in der Münster Information und der Stadtbücherei aus. Die neue Webseite ist unter www.bennohaus.de abrufbar.
Foto: Tizian Taraba
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